Was ist Risiko für Sie?

Für den Begriff „Risiko“ gibt es mehr als 300 Definitionsansätze. Wie definieren Sie Risiko?

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Für den Begriff „Risiko“ gibt es mehr als 300 Definitionsansätze. Wie definieren Sie Risiko? Überprüfen Sie heute Ihre kognitive Landkarte. Das geht ganz einfach: Beantworten Sie auf einem leeren Blatt Papier die Frage:

Was ist Risiko?

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Das sagt die Forschung:

Schon seinen Ursprung hat das Wort Risiko in zwei sehr unterschiedlichen Wurzeln: Das vulgärlateinische risicare bedeutet „etwas wagen“ oder „die Gefahr umschiffen“. In diesem Begriff schwingt also mit, dass man das Geschehen beeinflussen kann. Das griechische Wort riza, und das ägyptische Wort „rizq“ sind ebenfalls eine mögliche Wurzel von Risiko und bedeuten „Schicksal“ oder „Lebensunterhalt von Gott“. Das klingt, als habe der Mensch hier keine Einflussmöglichkeit. Im Wesentlichen unterscheiden sich diese beiden Herleitungen also in der Beeinflussbarkeit.

Oder eine ganz andere Möglichkeit: Die Bewertung von Risiko kann einseitig oder zweiseitig erfolgen. Dies hat sich auch im Gebrauch des Wortes Risiko niedergeschlagen: Die Kaufmannssprache des 15. Jahrhunderts verstand Risiko als „pekuniäres Wagnis“ und somit als Schaden. Im 16. und 17. Jahrhundert nutzte man den Begriff „spekulatives Risiko“ zum Beispiel im Zusammenhang mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Risiko konnte hier zu Gewinn wie zu Verlust führen.

Also wir sehen: Je nach dem in welcher Kultur, Religion oder Familie wir aufgewachsen sind, haben wir ein vollkommen anderes Verständnis von Risiko.

Wenn Sie mit jemanden über Risiko sprechen: Fragen Sie zunächst, was er unter Risiko genau versteht. Lassen Sie sich überraschen und diskutieren Sie dieses Verständnis nicht. Sondern versuchen Sie durch Nachfragen ihren Gesprächspartner möglichst genau zu verstehen. Das macht Gespräche über Geld und Risiko - ob privat oder in der Finanzberatung - wertvoll und Finanzentscheidungen transparenter.

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